Geschichte einzelner Häuser und Höfe


Im folgenden möchte ich mich mit der Geschichte der einzelnen Höfe und Häuser beschäftigen. Als Quellen dienten das Schreibmaschinenmanuskript von Martin Beusch, die Eßfelder Kirchenmatrikel, Einwohnerkataster aus unterschiedlichen Jahren, die ich im Landesvermessungsamt einsehen konnte sowie das Buch von Pfarrer Amrhein, das in manchen Fällen Auskunft über Besitzer vor dem 19. Jahrhundert geben konnte und wiederum auf diversen alten Gült-, Zins- und Schatzungsbüchern basiert. Eine wichtige Quelle waren auch die Informationen meiner Großmutter Ottilie Dertinger.

Zusätzliche Quellen sind jeweils gesondert aufgeführt.

 

12.4. Geschichte einzelner Häuser und Höfe

Im folgenden möchte ich mich mit der Geschichte der einzelnen Höfe und Häuser beschäftigen. Als Quellen dienten das Schreibmaschinenmanuskript von Martin Beusch, die Eßfelder Kirchenmatrikel, Einwohnerkataster aus unterschiedlichen Jahren, die ich im Landesvermessungsamt einsehen konnte sowie das Buch von Pfarrer Amrhein, das in manchen Fällen Auskunft über Besitzer vor dem 19. Jahrhundert geben konnte und wiederum auf diversen alten Gült-, Zins- und Schatzungsbüchern basiert. Eine wichtige Quelle waren auch die Informationen meiner Großmutter Ottilie Dertinger.

Genaue Angaben werde ich nur in Einzelfällen geben, die oben angeführten Quellen treffen praktisch in jedem Fall zu.

Während bei einigen Höfen eine lückenlose Folge der Besitzer erstellt werden konnte, war dies in vielen Fällen durch häufigen Besitzerwechsel und Mangel an Material nicht möglich.

Die folgenden Ausführungen werden sich auf ungefähr bis 1900 gebaute Häuser beschränken. Die Beschreibung richtet sich nach den alten Hausnummern, wie sie 1792 mit 95 Nummern eingeführt wurden. Die 95 Häuser existierten somit mindestens seit dem Jahre 1792, alle später gebauten Häuser hatten höhere Zahlen bzw. Bruchzahlen als Hausnummern. Diese Numerierungsmethode wurde nicht immer konsequent eingehalten, was sich z. B. beim Torhaus (Nr. 31) zeigt, nach dem Abriß des Torhauses (1821) wurde die freigewordene Nummer einfach an einen Neubau vergeben.

Um eine bessere Orientierung zu gewährleisten, sind jeweils auch die neuen Straßennamen und Hausnummern angegeben. Außerdem habe ich versucht, jeweils ein möglichst altes Foto des Gebäudes oder sogar des Vorgängerbaus darzustellen. Man kann feststellen, daß es in Eßfeld nur noch sehr wenige Häuser gibt, die über 100 Jahre alt sind.

Bis zur Bauernbefreiung Mitte des 19. Jahrhunderts waren  adlige  Grundherren  oder  kirchliche Institutionen Obereigentümer der Grundstücke. Die Nutzung der Höfe und Felder stand den Bauern als veräußerliches und vererbliches dingliches Recht zu gegen Entrichtung bestimmter Abgaben und Leistungen an den Grundherrn. Verkauf oder Tausch von Grundbesitz war möglich, dazu jedoch die Erlaubnis des Grundherrn erforderlich. Die Begriffe „Besitzer“ und „Eigentümer“ werden im folgenden nicht nach ihrer rechtlichen Bedeutung verwendet, sondern aus stilistischen Gründen variiert.

Der häufig erscheinende Ausdruck „Hube“ (Hufe, lat.: mansus) ist „das Gut des abhängigen Bauern von einer gewissen Größe und Zusammensetzung, mit bestimmten Diensten und Abgaben belastet.“ Die Huben waren ursprünglich alle von einheitlicher Größe, die sich erst im Laufe der Jahrhunderte durch Vererbung, Verkauf und Tausch veränderte. Eine Hube hatte 15 Jauchert in jeder der 3 Fluren (Dreifelderwirtschaft), insgesamt also 45 Jauchert. Der Jauchert entspricht etwa einem bayerischen Tagwerk zu 34,07 Ar. Die ursprüngliche Feldfläche einer Hube betrug also ca. 15,3 ha. Anfang des 15. Jahrhunderts gab es in Eßfeld 42 Huben.

 

um auf diversen alten Gült-, Zins- und Schatzungsbüchern basiert. Eine wichtige Quelle waren auch die Informationen meiner Großmutter Ottilie Dertinger.

Genaue Angaben werde ich nur in Einzelfällen geben, die oben angeführten Quellen treffen praktisch in jedem Fall zu.

Während bei einigen Höfen eine lückenlose Folge der Besitzer erstellt werden konnte, war dies in vielen Fällen durch häufigen Besitzerwechsel und Mangel an Material nicht möglich.

Die folgenden Ausführungen werden sich auf ungefähr bis 1900 gebaute Häuser beschränken. Die Beschreibung richtet sich nach den alten Hausnummern, wie sie 1792 mit 95 Nummern eingeführt wurden. Die 95 Häuser existierten somit mindestens seit dem Jahre 1792, alle später gebauten Häuser hatten höhere Zahlen bzw. Bruchzahlen als Hausnummern. Diese Numerierungsmethode wurde nicht immer konsequent eingehalten, was sich z. B. beim Torhaus (Nr. 31) zeigt, nach dem Abriß des Torhauses (1821) wurde die freigewordene Nummer einfach an einen Neubau vergeben.

Um eine bessere Orientierung zu gewährleisten, sind jeweils auch die neuen Straßennamen und Hausnummern angegeben. Außerdem habe ich versucht, jeweils ein möglichst altes Foto des Gebäudes oder sogar des Vorgängerbaus darzustellen. Man kann feststellen, daß es in Eßfeld nur noch sehr wenige Häuser gibt, die über 100 Jahre alt sind.

Bis zur Bauernbefreiung Mitte des 19. Jahrhunderts waren  adlige  Grundherren  oder  kirchliche Institutionen Obereigentümer der Grundstücke. Die Nutzung der Höfe und Felder stand den Bauern als veräußerliches und vererbliches dingliches Recht zu gegen Entrichtung bestimmter Abgaben und Leistungen an den Grundherrn. Verkauf oder Tausch von Grundbesitz war möglich, dazu jedoch die Erlaubnis des Grundherrn erforderlich. Die Begriffe „Besitzer“ und „Eigentümer“ werden im folgenden nicht nach ihrer rechtlichen Bedeutung verwendet, sondern aus stilistischen Gründen variiert.

Der häufig erscheinende Ausdruck „Hube“ (Hufe, lat.: mansus) ist „das Gut des abhängigen Bauern von einer gewissen Größe und Zusammensetzung, mit bestimmten Diensten und Abgaben belastet.“ Die Huben waren ursprünglich alle von einheitlicher Größe, die sich erst im Laufe der Jahrhunderte durch Vererbung, Verkauf und Tausch veränderte. Eine Hube hatte 15 Jauchert in jeder der 3 Fluren (Dreifelderwirtschaft), insgesamt also 45 Jauchert. Der Jauchert entspricht etwa einem bayerischen Tagwerk zu 34,07 Ar. Die ursprüngliche Feldfläche einer Hube betrug also ca. 15,3 ha. Anfang des 15. Jahrhunderts gab es in Eßfeld 42 Huben.

Hausnummer 1-10

Hausnummer 11-20

Hausnummer 21-30

Hausnummer 31-40

Hausnummer 41-50

Hausnummer 51-60

Hausnummer 61-70

Hausnummer 71-80

Hausnummer 81-90

Hausnummer 91-100

weitere Hausnummern, die bis 1900 erbaut wurden

 

 

 


(1) Protokollbuch der Gemeinde Eßfeld, 24. Mai 1903
(2) ebd., 29. November 1908
(3) Amtsblatt d. kgl. Bezirksamtes Ochsenfurt, 28. Juni 1913