Weitere Hausnummern bis 1900 erbaut


Ab der Mitte des 19.Jahrhunderts wuchs das Dorf vor allem in nördlicher Richtung. Der „Gäßberg“ (Geisberg) entstand als neuer Straßenzug. Der Name kommt angeblich davon, daß die ersten Bewohner so arm waren, daß sie nur eine Geis halten konnten.

 

Nr. 48½ – Dr.-Heim-Straße 12


Ausschnitt aus dem Bauplan von 48½ aus dem Jahre 1883

Im Anschluß an Haus Nummer 48 erbaute der Schmied Kaspar Singer 1883 eine Schmiede, die die  Nr. 48½ erhielt. Seine Tochter Maria Anna heiratete1907 den Schmiedegesellen Franz Schmidt von Herbolzheim. Danach gehörte das Haus deren Sohn Johann, dessen Sohn Alfred es heute besitzt.

 

Nr. 49½ – zu Leutner

Im Anschluß an Haus Nummer 49 wurden mehrere Häuser neu errichtet. 1870 erbaute Martin Köber das auf dem Foto abgebildete Häuschen. Danach besaß es sein Sohn Johann. Dessen Tochter Barbara heiratete 1948 den Metzger Rudolf Leutner aus Nedersitz/Sudetenland. Das Haus wurde später abgerissen, an seiner Stelle befindet sich heute ein kleiner Garten.


Haus Nr. 49½ in den 20er Jahren

 

Nr. 491/3 – Dr.-Heim-Straße 16

Nach Martin Beusch wurde das Haus 1876 von Manuwald neu erbaut. Später wird in den Matrikeln der Taglöhner Johann Grünswald als Besitzer genannt. Er starb 1900 kinderlos, das Haus kam an Georg Jakob Pfeuffer, von diesem 1924 an Johann Köber. Das Haus gehört heute wie die ehemalige Nr. 49½ Barbara Leutner.

 

Nr. 49¼ – abgerissen, neben Dr.-Heim-Straße 18

Dieses Haus wurde 1880 als Armenhaus neu erbaut. Die häufig wechselnden Bewohner können nicht angegeben werden. In den 60er Jahren wurde es abgebrochen. Georg Pfeuffer erbaute daneben ein neues Wohnhaus, dieses kam an seine Tochter Helga, die 1956 Wilhelm Nagler heiratete. erbaute Friedrich Pfeuffer 1884 das noch heute stehende Haus. Er vererbte es seiner Tochter Margaretha Ambrosia, die 1908 Friedrich Balthasar Weber von Kist heiratete.

Nr. 49 1/6 - Dr.-Heim-Straße 20


Ausschnitt aus dem Bauplan von Nr. 49 1/6 aus dem Jahre 1884

Als letztes Haus auf der rechten Straßenseite erbaute Friedrich Pfeuffer 1884 das bis 2000 stehende Haus. Er vererbte es seiner Tochter Margaretha Ambrosia, die 1908 Friedrich Balthasar Weber von Kist heiratete.

Nach dessen Tod ehelichte sie Georg Jakob Pfeuffer. Seine Tochter Luise heiratete 1923 den Schneider Michael Deeg von Fuchsstadt, der während des Zweiten Weltkriegs Zellenleiter der NSDAP in Eßfeld war. Das Haus kaufte Josef Hofmann, der es schließlich an Roberto Klaus und seine Frau Angelika (geb. Nagler) verkaufte. Im Herbst 2000 wurde es abgerissen


Haus Nr. 49 1/6 in den 30er Jahren

 

Nr. 53½ – Dr.-Heim-Straße 17

Auch auf der linken Straßenseite entstanden neue Häuser. Im Anschluß an den Fuchshof erbaute Johann Deppisch um 1860 das auf der nächsten Seite abgebildete Wohnhaus. Seine Tochter Agatha heiratete 1875 Johann Adam Knorr von Darstadt.

Das Haus erbte die Tochter Monika, die 1910 Johann Gregor Barthel heiratete. Die Ehe blieb kinderlos, das Haus erbte Pauline Kaiser aus Zimmern, die 1940 Oswald Deppisch von Tiefenthal heiratete. Ihr Sohn Heinz ist heute der Besitzer. 1965 wurde das alte Haus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.


Das alte Haus Nr. 53½ in den 30er Jahren

 

Nr. 53¼ – Dr.-Heim-Straße 19

Das letzte Haus auf der linken Seite wurde laut Martin Beusch um 1880 von Spänkuch erbaut. Ein Spänkuch erscheint in den Matrikeln nicht, jedoch lautete der Geburtsname der Frau von Johann Deppisch (Nr. 53½) so. 1907 gehörte das Haus Andreas Knorr, Sohn von Johann Adam Knorr aus Nr. 53½. Nach seinem Tod heiratete die Witwe Elisabeth 1921 Georg Friesacher aus Hausham/Schliersee. Das Haus kam an Josef Schmitt, danach an dessen Sohn Eugen, der später Nr. 21 kaufte. Von ihm kaufte Otto Rappl das Haus, von dem es schließlich Leo Leuerer erwarb.

Auch in westlicher Richtung wuchs das Dorf:

 

Nr. 30½ – zu Norbert Schmitt

1868 wurde das Haus vom Seilermeister Nikolaus Rauch erbaut. Seine Tochter brachte es mit in die Ehe mit Georg Mark aus Euerhausen. Dieser baute 1887 ein neues Haus (Nr. 99) und zog dorthin um. Das Anwesen kaufte Andreas Seubert von Bieberehren, seine Tochter ehelichte 1901 Markus Baumann von Bernsfelden. Ihre Tochter Hildegard heiratete 1931 Bartholomäus Schmitt aus Krensheim, dessen Sohn Norbert ist heute der Besitzer. Das Haus steht heute leer, Norbert Schmitt erbaute oberhalb ein neues Haus.

 

Nr. 31¾ – Adenauerstraße 1

1875 erbaute der Wagner Johann Singer dieses Haus. Von ihm kaufte es der Wagner Kaspar Zehnder aus Acholshausen. Er vererbte es seinem Sohn Franz, von dem es an dessen Sohn Bruno kam, der wie sein Vater und Großvater Wagner war.

Heute betreibt er eine Landmaschinen-Reparaturwerkstatt, sein Sohn Thomas führt einen Kfz-Meisterbetrieb. Das alte Wohnhaus wurde zum Büro umgebaut, im hinteren  Teil  des  Hofes  ein  neues  Wohnhaus errichtet.

 

Nr. 311/5 – zu Klein

1901 erbaute Kilian Schauer dieses Haus. Seine Tochter Anna heiratete 1937 Josef Breu von Obertriebenbach bei Cham.

Später wohnten darin ihre Kinder Luzia und Otto, bis sie Ende der 90er Jahre in ein neues Haus in der Siedlung zogen. Das Grundstück kaufte Peter Klein.